Kaufangebot unterschrieben – und jetzt? So geht es nach einer Kaufabsichtserklärung weiter

Kaufangebot für Immobilien, iad Deutschland

In diesem Artikel führen wir Sie durch die wichtigsten Phasen nach Abgabe eines schriftlichen Kaufangebots für eine Immobilie und geben Ihnen wertvolle Tipps, um sich optimal auf den Kaufvertrag und den Immobilienerwerb vorzubereiten. Denn erst der Kaufvertrag ist rechtlich bindend. Darüber hinaus beleuchten wir, was passiert, wenn Sie doch vom Immobilien-Kaufvertrag zurücktreten möchten.

 

Was bedeutet ein Kaufangebot für eine Immobilie?

Ein Kaufangebot für Immobilien ist ein schriftliches Dokument, in dem der potenzielle Käufer seine Absicht erklärt, eine bestimmte Immobilie zu einem festgelegten Preis zu erwerben. Es enthält die wichtigsten Konditionen des Kaufs, wie den Kaufpreis, Zahlungsmodalitäten und eventuelle Bedingungen (z. B. Finanzierungsvorbehalte).

Es drückt eine ernsthafte Kaufabsicht aus und wird häufig auch als Kaufabsichtserklärung bezeichnet.

 

Das Kaufangebot enthält in der Regel folgende Elemente:

  • Kaufpreis
  • Angaben zur Immobilie
  • Gegebenenfalls Bedingungen für den Abschluss des Kaufvertrags
  •  Zeitrahmen für die Unterzeichnung des Kaufvertrags

Ein schriftliches Kaufangebot ist nicht mit dem endgültigen Kaufvertrag gleichzusetzen. Es ist ein erster, formaler Schritt im Kaufprozess, der dem Abschluss des Immobilien-Kaufvertrags vorausgeht. Wir erklären Ihnen, wie es nach der Annahme des Kaufangebots weitergeht.

 

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Wann wird ein Kaufangebot für Immobilien verbindlich?

 

 

Was passiert nach der Unterzeichnung des Kaufangebots?

Nach Unterschreiben des Kaufangebots für eine Immobilie beginnt ein klar strukturierter Prozess, der Sie schrittweise zum Abschluss des Kaufvertrags führt. Für viele Käufer und Verkäufer ist dieser Prozess oft neu. Ein Makler hingegen ist mit dem Ablauf bestens vertraut und kann Ihnen wertvolle Hilfe leisten.

Die nächsten Schritte sehen im Regelfall folgendermaßen aus:

 

Prüfung und Annahme des Kaufangebots

Zunächst prüft der Verkäufer Ihr Kaufangebot. Er kann das Angebot annehmen, ablehnen oder Änderungen vorschlagen, wie etwa in Bezug auf den Kaufpreis oder andere Bedingungen. Sobald der Verkäufer das Angebot akzeptiert hat, folgen die nächsten Schritte zur Erstellung des Kaufvertrags.

Wird das Angebot abgelehnt, ist dies jedoch noch nicht zwangsläufig das Ende. Sie haben dann die Möglichkeit, ein überarbeitetes Kaufangebot zu unterbreiten oder den Verhandlungsprozess fortzuführen.

 

Unser Tipp:

Wer bei diesem Prozess von einem professionellen Makler begleitet wird, reduziert seinen Stress und erhöht seine Erfolgschancen.

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Kaufvertragsvorbereitung

Sobald das Kaufangebot vom Verkäufer angenommen wurde, geht es an die Ausarbeitung des Immobilien-Kaufvertrags. Dieser Schritt erfordert die Zusammenarbeit mit einem Notar, da Immobilien-Kaufverträge in Deutschland notariell beurkundet werden müssen, um rechtskräftig zu sein.

Der Kaufvertrag wird in enger Absprache mit beiden Parteien erstellt und enthält alle Details zum Immobilienkauf, wie unter anderem:

  • Exakte Beschreibung der Immobilie
  • Kaufpreis und Zahlungsmodalitäten
  • Übernahmetermin und Übergabe der Immobilie
  • Eventuelle Vereinbarungen zu bestehenden Mängeln oder Reparaturen
  • Rechte und Pflichten beider Parteien

 

 

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Warum ist ein Notar beim Immobilienkauf so wichtig?

 

 

Worauf Sie achten sollten

Die Phase der Vorbereitung auf den Immobilien-Kaufvertrag ist entscheidend, um den Kauf sicher und reibungslos abzuwickeln. Hier sind einige Punkte, die Sie als Käufer beachten sollten:

 

1. Finanzierung klären und absichern

Eine der wichtigsten Aufgaben für den Käufer ist es, die Finanzierung der Immobilie zu sichern. Dies sollte idealerweise schon vor der Abgabe des Kaufangebots geschehen. Spätestens jetzt benötigen Sie jedoch eine Finanzierungsbestätigung Ihrer Bank, die bescheinigt, dass Ihnen der Kaufpreis zur Verfügung steht. Ohne diese Bestätigung ist der Abschluss des Kaufvertrags nicht möglich.

Es kann zudem hilfreich sein, sich ein Finanzpolster für etwaige unerwartete Kosten anzulegen, etwa für Notargebühren, Steuern oder Renovierungen.

 

2. Kaufvertragsentwurf prüfen

Der Notar erstellt den Kaufvertrag, der dann beiden Parteien zur Prüfung vorgelegt wird. Als Käufer sollten Sie den Vertrag sehr genau durchlesen und sicherstellen, dass alle Konditionen, wie vereinbart, festgehalten sind.

Hier einige Punkte, die Sie besonders beachten sollten:

  • Stimmt der Kaufpreis?
  • Sind alle Zusatzvereinbarungen korrekt wiedergegeben?
  • Gibt es im Vertrag Hinweise auf Mängel oder Haftungsausschlüsse?
  • Entspricht der Zeitplan für die Zahlung und Übergabe Ihren Erwartungen?

Wenn Sie unsicher sind, ziehen Sie einen Anwalt oder Immobilienexperten zu Rate, der den Vertrag prüft und Sie über mögliche Fallstricke informiert.

 

3. Notarielle Beurkundung des Kaufvertrags

Ist der Vertrag finalisiert und von beiden Parteien geprüft, erfolgt die notarielle Beurkundung. Bei einem Notartermin wird der Kaufvertrag vom Notar verlesen, um sicherzustellen, dass beide Parteien den Inhalt verstanden haben. Erst nach der Unterzeichnung vor dem Notar wird der Vertrag rechtskräftig. Der Notar ist auch dafür zuständig, den Vertrag im Grundbuch zu vermerken und den Besitzübergang abzuwickeln.

 

Rücktritt vom Kaufvertrag einer Immobilie: Geht das?

Obwohl er rechtlich bindend ist, gibt es unter bestimmten Umständen die Möglichkeit, vom Immobilien-Kaufvertrag zurückzutreten. Ein Rücktritt ist allerdings an strenge rechtliche Vorgaben gebunden und kann für beide Seiten finanzielle Folgen haben.

 

Wann kann der Käufer zurücktreten?

Als Käufer können Sie nur unter bestimmten Bedingungen vom Kaufvertrag zurücktreten. Eine häufige Rücktrittsklausel betrifft die Finanzierung: Wenn Sie trotz aller Bemühungen keine Finanzierungsbestätigung erhalten, können Sie im Regelfall ohne größere Konsequenzen vom Vertrag zurücktreten. Diese Klausel muss jedoch explizit im Vertrag festgehalten sein.

 

Rücktritt durch den Verkäufer

Auch der Verkäufer hat unter bestimmten Voraussetzungen das Recht, vom Immobilien-Kaufvertrag zurückzutreten. Dies kann beispielsweise dann der Fall sein, wenn der Käufer seine Zahlungspflichten nicht erfüllt oder wenn wesentliche Vertragsbedingungen verletzt werden.

Es ist daher entscheidend, dass beide Parteien den Vertrag in vollem Umfang einhalten und alle Bedingungen sorgfältig prüfen, bevor sie eine Unterschrift leisten.

 

Gut vorbereitet in den Immobilienkauf mit iad

Der Weg von der Unterzeichnung eines Kaufangebots für eine Immobilie bis zum abgeschlossenen Immobilien-Kaufvertrag erfordert eine genaue Planung und gründliche Vorbereitung.

Stellen Sie sicher, dass Sie alle finanziellen und rechtlichen Aspekte im Griff haben, und arbeiten Sie eng mit Ihrem Notar und eventuell einem Anwalt zusammen, um sicherzustellen, dass der Kaufprozess reibungslos verläuft.

Ein erfolgreiches Kaufangebot ist der erste Schritt zu Ihrem neuen Zuhause – und mit der richtigen Vorbereitung und professioneller Unterstützung  steht einem erfolgreichen Immobilienerwerb nichts im Wege.

 

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