Hauspreise 2025 – lohnt sich der Kauf des Traumhauses?

Hauskauf 2025, iad Deutschland

Der Traum vom eigenen Haus lebt weiter. Doch viele Menschen in Deutschland fragen sich im Jahr 2025: Ist jetzt der richtige Zeitpunkt, um diesen Traum Wirklichkeit werden zu lassen? Die Lage auf dem Immobilienmarkt hat sich spürbar verändert. Bauzinsen sinken, die Preise steigen nur moderat, aber das Angebot bleibt knapp. Gleichzeitig nimmt die Bedeutung von Energieeffizienz stark zu, während die Mieten in vielen Regionen deutlich anziehen. In diesem Artikel erhalten Sie eine Hilfestellung zur fundierten Einschätzung, ob sich der Hauskauf 2025 für Sie lohnt.

 

1. Die aktuelle Marktentwicklung

Moderate Preissteigerungen

Im Vergleich zum Vorjahr sind die Hauspreise in Deutschland leicht gestiegen. Laut verschiedenen Marktanalysen bewegte sich der Preisanstieg im ersten Quartal 2025 zwischen 1 und 4 Prozent. Das bedeutet: Die Zeiten rasanter Wertzuwächse sind vorbei, aber die Preise steigen stabil. Besonders Ein- und Zweifamilienhäuser legten im Preis zu, während Eigentumswohnungen eher eine Seitwärtsbewegung zeigten. Die Sparkasse und Dr. Klein berichten übereinstimmend von einem insgesamt stabilisierten Markt, der sich nach den turbulenten Jahren 2022 und 2023 langsam erholt hat.

Regionale Unterschiede

Die Preisentwicklung unterscheidet sich stark je nach Region. In Metropolen wie München, Frankfurt und Hamburg müssen Sie weiterhin mit Quadratmeterpreisen von 4000 bis 6000 Euro rechnen. In ländlichen Regionen oder strukturschwächeren Gegenden sind hingegen deutlich günstigere Angebote zu finden. Wer flexibel bei der Standortwahl ist, kann hier sparen. Besonders ostdeutsche Flächenländer verzeichnen derzeit kaum Preissteigerungen, während in den süddeutschen Großstädten die Nachfrage nach Eigentum ungebrochen ist.

 

2. Faktoren, die den Markt beeinflussen

Sinkende Bauzinsen

Ein entscheidender Vorteil für Kaufinteressierte sind die aktuellen Bauzinsen. Nachdem die Europäische Zentralbank ihre Leitzinsen gesenkt hat, liegen die Bauzinsen für zehnjährige Kredite aktuell bei etwa 3,2 Prozent. Das bedeutet für Sie: Die monatliche Belastung für eine Immobilienfinanzierung ist wieder deutlich niedriger als in den Vorjahren.

 

Worauf Sie besonders achten sollten:

Sind die monatlichen Raten für Durchschnittsobjekte wieder unter die durchschnittliche Mietbelastung gesunken?

Angebotsknappheit

Gleichzeitig bleibt das Angebot knapp. Die Zahl der Baugenehmigungen ist in den letzten Jahren stark zurückgegangen, und auch 2025 sieht es nicht nach einer schnellen Trendumkehr aus. Weniger Neubauten bedeuten: Es wird schwieriger, geeignete Objekte zu finden, insbesondere in begehrten Lagen. Das Bundesbauministerium hat in seiner Jahresprognose 2024/2025 auf die Notwendigkeit zusätzlicher Förderimpulse hingewiesen, um dem Wohnraummangel entgegenzuwirken.

Energieeffizienz als Preistreiber

Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Energieeffizienz. Häuser mit guter Energiebilanz sind gefragter denn je. Sie erzielen höhere Preise und profitieren von staatlichen Förderungen. Wenn Sie heute kaufen, sollten Sie unbedingt auf den energetischen Zustand der Immobilie achten. Die KfW-Förderprogramme bieten besonders günstige Konditionen für Neubauten und Sanierungen, die hohen Energiestandards entsprechen. Auch die BAFA bezuschusst Maßnahmen wie Wärmepumpen oder Photovoltaiksysteme.

 

 

3. Politische Rahmenbedingungen und Förderung

Die Bundesregierung hat auf die schwierige Lage am Wohnungsmarkt reagiert. Mit dem sogenannten „Bau-Turbo“ sollen Planungs- und Genehmigungsverfahren beschleunigt werden. Ziel ist es, den Wohnungsbau anzukurbeln. Es wird derzeit ein Gesetzesentwurf vorbereitet, der unter anderem §246e BauGB reformieren und Länder sowie Kommunen verpflichten soll, schneller Baurecht zu erteilen.

Gleichzeitig wurden Förderprogramme wie der „klimafreundliche Neubau“ (KNN) neu aufgelegt oder erweitert. Hier können Sie als Käufer von zinsgünstigen Krediten und Tilgungszuschüssen profitieren. Voraussetzung ist meist ein hoher Energiestandard (z. B. Effizienzhaus 55 oder besser). Die KfW stellt dazu Kredite mit einem Zinssatz von bis zu 1 Prozent für besonders klimafreundliche Projekte zur Verfügung (Quelle: kfw.de).

Zusätzlich bestehen Kombinationen mit Programmen der BAFA, etwa für Einzelmaßnahmen zur energetischen Sanierung.

 

Unser Tipp:

In Bezug auf Fördermöglichkeiten ist eine individuelle Beratung dringend zu empfehlen, da diese oft komplex sind, sich je nach Projektart unterscheiden und zudem erhebliche Einsparpotenziale bieten.

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4. Kaufen oder weiter mieten?

Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten. Wenn Sie langfristig planen, Eigenkapital mitbringen und energetisch sinnvoll bauen oder kaufen, spricht vieles für den Kauf. Die Sparkasse rät, den Eigenheimkauf als strategische Vermögensbildung zu betrachten, nicht als kurzfristiges Investment.

Mieten ist in vielen Regionen allerdings ebenfalls deutlich teurer geworden. Gerade in Großstädten können die monatlichen Mietkosten inzwischen höher liegen als eine Kreditrate. Nach Berechnungen von immo.info übersteigen die durchschnittlichen Mietkosten in Städten wie Berlin oder Stuttgart inzwischen die Finanzierungskosten einer vergleichbaren Eigentumswohnung.

Auf der anderen Seite bietet Mieten mehr Flexibilität und geringere finanzielle Risiken bei Sanierungen oder Instandhaltung. Wenn Sie beruflich mobil bleiben möchten oder Ihre Lebensplanung noch nicht abgeschlossen ist, kann das Mieten die bessere Option sein.

 

5. Rechenbeispiele zur Orientierung

Beispiel 1: Kauf eines energieeffizienten Neubaus

Ein junges Paar plant den Kauf eines Neubaus (Effizienzhaus 55) mit 130 Quadratmetern Wohnfläche in einer mittelgroßen Stadt. Der Kaufpreis liegt bei 520.000 Euro. Das Paar bringt 120.000 Euro Eigenkapital mit und finanziert den Rest über ein KfW-Darlehen (Klimafreundlicher Neubau) zu einem Zinssatz von 1,0 % bei 25 Jahren Laufzeit.

Finanzierungsdaten:

Darlehenssumme: 400.000 Euro
Zinssatz: 1,0 %
Laufzeit: 25 Jahre
Monatliche Rate: ca. 1510 Euro

Im Vergleich dazu kostet eine vergleichbare Mietwohnung in derselben Stadt derzeit rund 1800 Euro monatlich.

 

Beispiel 2: Kauf eines Bestandsobjekts mit Sanierungsbedarf

Eine Familie kauft ein älteres Haus in einem ländlichen Gebiet für 280.000 Euro. Zusätzlich sind 70.000 Euro für energetische Sanierungen (Dachdämmung, Fenster, Heizung) eingeplant. Mit einem BAFA-Zuschuss von 20.000 Euro reduziert sich der Sanierungsaufwand auf 50.000 Euro. Die Familie finanziert 300.000 Euro bei 3,2 % Zinssatz.

Finanzierungsdaten:

Darlehenssumme: 300.000 Euro
Zinssatz: 3,2 %
Laufzeit: 25 Jahre
Monatliche Rate: ca. 1460 Euro

Die Sanierungskosten rechnen sich durch geringere Energiekosten und Wertsteigerung langfristig.

 

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6. Fazit: Lohnt sich der Hauskauf 2025 für Sie?

Wenn Sie solide finanzieren, langfristig planen und Wert auf Energieeffizienz legen, ist 2025 ein guter Zeitpunkt, um ein Eigenheim zu kaufen. Die Bauzinsen sind attraktiv, die Preise stabil und staatliche Förderungen machen viele Projekte erschwinglicher.

Besonders in Regionen mit hohen Mieten kann der Kauf die wirtschaftlich sinnvollere Entscheidung sein. Wer allerdings mit steigenden Sanierungskosten rechnet oder nur ein begrenztes Budget zur Verfügung hat, sollte vorsichtig kalkulieren. Nutzen Sie unbedingt die bestehenden Beratungsangebote – etwa von der Interhyp oder der KfW – um eine fundierte Entscheidung zu treffen.

 

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