Zinsen beim Immobilienbau oder -kauf – Was Sie jetzt wissen müssen

Wer sich mit der richtigen Baufinanzierung den Traum vom Eigenheim verwirklicht, kann gelassen in die Zukunft blicken. Eine Grundvoraussetzung dafür: Die Zinsen im Blick behalten.  Häuslebauer und Immobilienkäufer sollten sich daher möglichst früh mit der Finanzplanung auseinandersetzen.

Wann ist ein günstiger Zeitpunkt, um ein Investment zu tätigen, wann weiß man, ob sich die Baufinanzierung in Hinblick auf die aktuelle Zinslage lohnt, und wie entwickeln sich die Bauzinsen derzeit? Genau das haben wir uns für Sie einmal näher angesehen.

Als Bauzinsen oder Hypothekenzinsen, werden jene Zinsen bezeichnet, die Sie zahlen müssen, wenn Sie einen Kredit aufnehmen, der Ihre Immobilie finanziert. Unabhängig davon, ob Sie nun selbst bauen oder ein Objekt erwerben. Üblicherweise werden diese als Prozentsatz angegeben und kommen als monatlicher Betrag zu den vereinbarten Tilgungsraten hinzu. Solange, bis der Kredit beglichen ist.

Schließen Sie eine Baufinanzierung ab, sichern Sie sich den aktuellen Bauzins für einen von Ihnen gewählten Zeitraum, etwa 10 Jahre. Er verändert sich innerhalb der 10 Jahre für Sie nicht. Auch wenn er am aktuellen Markt sinkt oder steigt. Entscheiden Sie sich für eine kürzere Zinsbindung, können Sie von einem gesunkenen Zinsniveau profitieren. Im Anschluss an die Vertragslaufzeit begleichen Sie die Restschuld oder nutzen die Möglichkeiten einer Anschlussfinanzierung, die sich wiederum am aktuellen Bauzins orientiert.

Generell benötigt jeder, der sich den Traum vom Immobilieneigentum verwirklichen möchte, einen Kredit. Nur wenige Menschen können sich eine Immobilie aus Eigenleistungen finanzieren. Möchten Sie ein Darlehen aufnehmen, beeinflussen die Zinsen die Gesamtkosten der Baufinanzierung.

Die Tilgung setzt sich aus den monatlich vereinbarten Ratenzahlungen und den Zinsen zusammen. Die Höhe dieser Zinsen bestimmt also maßgeblich mit, wie viel Sie insgesamt für die Baufinanzierung zahlen.

Ein niedriger Zinssatz bei Aufnahme Ihres Kredits bedeutet, dass Sie mit geringeren monatlichen Zahlungen rechnen können, was die Immobilie erschwinglicher macht und möglicherweise den Kauf oder Bau einer größeren oder besser gelegenen Immobilie ermöglicht. Im Gegensatz dazu führen hohe Zinsen zu höheren monatlichen Kosten, was die finanzielle Belastung erhöht und das Budget stärker belastet.

Zinsen haben aber nicht nur einen unmittelbaren Einfluss auf Ihre persönlichen Entscheidungen, sondern gleichsam auf den gesamten Markt. Vielmehr bestimmen sie die Nachfrage nach Wohneigentum oder besser gesagt nach Immobilienkrediten. Denn, je günstiger sich die Kreditbedingungen mit geringen Zinsen zeigen, desto mehr Menschen entscheiden sich für eine Baufinanzierung. In Zeiten hoher Zinsen hingegen kann die Nachfrage sinken.

Langfristig gesehen sind Zinsen also ein zentraler Bestandteil Ihrer Finanzplanung. Ferner sind Sie ein entscheidender Faktor im ökonomischen Kontext, da sie die Immobilienmärkte direkt beeinflussen und infolgedessen auf die allgemeine Wirtschaftslage einwirken.

Seit Anfang 2022 sind die Bauzinsen um durchschnittlich 2,5 Prozentpunkte gestiegen, getrieben von der steigenden Inflation und zehn aufeinanderfolgenden Zinserhöhungen der Europäischen Zentralbank (EZB) bis Mitte 2023 als Reaktion darauf. Seitdem blieb der Leitzins bei 4,5 Prozent stabil. Die Entwicklung zwang Banken, höhere Kosten für Zentralbankkredite zu tragen, was sich wiederum auf die Bauzinsen für Endkunden auswirkte. Gleichzeitig führten strengere Kapitalanforderungen durch die Finanzaufsicht zu weiteren Kostensteigerungen bei Immobilienkrediten.

Seit Dezember 2023 ist jedoch ein leichter Rückgang der Bauzinsen zu verzeichnen. Laut der Frankfurter FMH-Finanzberatung sanken die Zinsen für zehnjährige Immobilienkredite um bis zu 0,8 Prozentpunkte. Die Rückgänge korrelieren mit fallenden Renditen zehnjähriger Bundesanleihen und einer möglichen Zinssenkung der EZB in der ersten Jahreshälfte 2024, was die Finanzierungskonditionen weiter beeinflussen könnte. Trotz dieser Entwicklungen bleiben die Konditionen abhängig von der Kredithöhe, dem Eigenkapital und der Kreditwürdigkeit des Einzelnen.

Bleiben Zinsen entsprechend gering, sind auch Ihre Finanzierungskosten für Immobilien günstig. Derzeit lässt sich schwer abschätzen, wann ein erneuter Anstieg folgt, sodass eine abwartende Haltung beim Immobilienkauf oder -bau schnell zum Nachteil werden kann.

Denn bedenken Sie: Trotz vieler Vorhersagen von Experten haben die tatsächlichen Veränderungen der Bauzinsen in den Jahren 2022 und 2023 viele Überraschungen bereitgehalten. Aktuell sind die Bauzinsen zwar leicht gesunken, doch von einem dauerhaften Abwärtstrend kann bisher nicht ausgegangen werden. Es besteht die Möglichkeit, dass die Zinsen im Laufe des Jahres 2024 erneut ansteigen. Das bedeutet für Sie: Nutzen Sie günstige Bedingungen für Ihre Immobilienfinanzierung, planen Sie jetzt sorgfältig Ihre Finanzierung und sichern Sie sich den passenden Baukredit.

Finden Sie zunächst Ihre Traumimmobilie gemeinsam mit Ihrem iad Berater. Mit einem detaillierten Immobilienexposé ausgestattet, können Sie anschließend ein unverbindliches Finanzierungsangebot einholen. Hierbei unterstützen wir Sie durch die Kooperation mit Interhyp. Die Zusammenarbeit garantiert, dass Sie von der Finanzierung bis zur Schlüsselübergabe bestens betreut werden.

Auf Basis der spezifischen Objektdaten und Ihrer finanziellen Situation erhalten Sie eine erste Einschätzung der möglichen Kreditkonditionen. Aus dieser Einschätzung ergibt sich die voraussichtliche Höhe der monatlichen Rate nebst Zinsen und die Dauer bis zur vollständigen Rückzahlung des Darlehens.

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Die Baufinanzierung mit Interhyp garantiert dabei maßgeschneiderte Angebote und Zugang zu den besten verfügbaren Hypothekenzinsen, um Ihnen den Weg ins Eigenheim, sei es ein Neubau oder eine Bestandsimmobilie, zu erleichtern – und das mit nur einigen wenigen Schritte.

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• Berücksichtigen Sie Kaufnebenkosten bei Ihrer Baufinanzierung. Zwar bieten einige Finanzierungspartner unter bestimmten Umständen eine Mitfinanzierung an, doch das Bezahlen aus eigenen Mitteln ermöglicht oft günstigere Bauzinsen.
• Planen Sie für die anfängliche Tilgung mindestens 3 % ein.
• Ein Vergleich lohnt sich: In Deutschland gibt es über 500 Darlehensgeber.
• Aufgrund der aktuellen Bauzinsen ist eine Zinsbindung von mindestens 20 Jahren meistens empfehlenswert.

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