Urbane Landwirtschaft: Möglichkeiten für Immobilienkäufer

In städtischen Gebieten erlebt die Agrarkultur eine Renaissance, wie zahlreiche Initiativen in Deutschland und weltweit zeigen. Die Landwirtschaft innerhalb von Städten ist jedoch keineswegs eine Erfindung der Neuzeit. Bis ins 19. Jahrhundert war es gängig, Nahrungsmittel direkt in städtischen Umfeldern zu kultivieren. Erst als die Industrialisierung und fortschreitende Mechanisierung Einzug hielten, verschwand die Landwirtschaft aus der Stadt.

Nun kehrt die Sehnsucht nach einem Stück Natur und der Selbstversorgung inmitten urbaner Umgebungen zurück. Aber was verbirgt sich genau hinter dem Konzept der „urbanen Landwirtschaft“? Wir zeigen Ihnen, was Urban Farming ist, welche Vorteile es bietet und worauf Sie beim Immobilienkauf achten müssen, wenn Sie sich an urbaner Landwirtschaft beteiligen möchten.

 

Das Wichtigste zur urbanen Landwirtschaft

  • Bei der urbanen Landwirtschaft werden Flächen in Städten oder deren Umgebungen zum Anbau von Nutz- und Zierpflanzen verwendet.
  • Als Teil einer urbanen Landwirtschaft können Sie sich selbst versorgen – ohne aufs Land ziehen zu müssen.
  • Achten Sie beim Immobilienkauf auf potenzielle Standortfaktoren, wenn Sie sich eine Immobilie mit Zugang zu urbaner Landwirtschaft wünschen.

 

Was ist urbane Landwirtschaft?

Bei urbaner Landwirtschaft oder Urban Farming werden freie Flächen in der Stadt oder der Umgebung zum Anbau von Gemüse, Obst, Blumen oder Kräutern genutzt. Das Konzept bewegt sich an einer Schnittstelle zwischen städtischem Leben und landwirtschaftlicher Produktion. Das kann von kleinen Gemeinschaftsgärten bis zu Dachfarmen, von vertikalen Gärten an Gebäudefassaden bis zu städtischen Großanlagen reichen. Der Fokus liegt hierbei auf Nachhaltigkeit, Verringerung von Transportwegen für Nahrungsmittel und Stärkung des Gemeinschaftsgefühls.

 

Welche Vorteile bietet urbane Landwirtschaft?

Urbane Landwirtschaft, oft auch als städtische Landwirtschaft bezeichnet, ermöglicht das Anbauen und Ernten von Lebensmitteln direkt in städtischen Gebieten und die Selbstversorgung. Dies hat nennenswerte Vorteile sowohl für die Menschen als auch für die Umwelt.

  • Ein Teil der Lebensmittel kann vor Ort produziert werden, was Transportwege reduziert und für Zugang zu frischen Produkten sorgt.
  • Die Nährstoffqualität steigt, während der Einsatz von chemischen Mitteln gesenkt werden kann.
  • Durch kurze Transportwege werden CO₂-Emissionen minimiert.
  • Urbane Landwirtschaft bietet einer Vielzahl von Pflanzen und Tieren optimale Lebensbedingungen und fördert die Biodiversität.
  • Gemeinschaftsgärten und städtische Farmen stärken soziale Bindungen und den Gemeinschaftssinn.
  • Landwirtschaftlich genutzte Räume in Städten sind ideale Orte für Weiterbildung in den Bereichen nachhaltige Landwirtschaft und Umweltschutz, sowohl für Kinder als auch für Erwachsene.
  • Städte können brachliegende Flächen produktiv nutzen, was die Lebensqualität und Attraktivität erhöht.

 

 

Wie sieht es rechtlich mit Gemeinschaftsgärten, Dachfarmen und Co. aus?

In rechtlicher Hinsicht ist urbane Landwirtschaft oft Neuland für viele Städte. Während einige Gemeinden bereits Regelungen und Vorschriften für Gemeinschaftsgärten oder Dachfarmen haben, stehen andere noch am Anfang. Das bedeutet, dass Initiatoren und Betreiber urbaner Landwirtschaft oft eng mit Stadtplanern und Rechtsexperten zusammenarbeiten müssen, um ein Konzept zu entwickeln, das auch langfristig Bestand hat.

Ein weiterer Aspekt sind die Vereinbarungen innerhalb der Gemeinschaften: Wie werden Kosten und Ertrag eines Gemeinschaftsgartens aufgeteilt? Wer ist verantwortlich für die Instandhaltung? Zusätzlich zu den landwirtschaftlichen Aktivitäten müssen Aspekte wie Wasser- und Energieverbrauch, Abfallentsorgung sowie mögliche Lärm- oder Geruchsbelästigungen rechtlich berücksichtigt werden.

Von urbaner Landwirtschaft profitieren: Darauf sollten Sie beim Immobilienkauf achten

Der Immobilienkauf in städtischen Gebieten, die urbane Landwirtschaft integrieren, rückt immer mehr in den Fokus von Immobilienkäufern, die sich für ein Leben in der Stadt entscheiden. Wenn Sie nach einem Objekt suchen, das es Ihnen ermöglicht, urbane Landwirtschaft zu betreiben, achten Sie auf die Verfügbarkeit von geeigneten Flächen und bestehenden Landwirtschaftsprojekten. Idealerweise prüfen Sie die Entwicklungspläne der Stadt oder Gemeinde, um auch zukünftige Entwicklungen der Region im Blick zu haben.

Zudem sind Wasser- und Bodenqualität wichtige Faktoren, die die urbane Landwirtschaft beeinflussen. Besonders in ehemaligen Industriegebieten kann der Boden stark kontaminiert sein.

Gibt es in der Umgebung Bildungsinitiativen oder Workshops zur urbanen Landwirtschaft? Ist die Gemeinde aktiv beteiligt? So erfahren Sie, ob Interesse besteht, eine solche Gemeinschaft zu bilden.

Immobilien, die in Gebieten mit urbaner Landwirtschaft liegen, sind meist insgesamt sehr nachhaltig gebaut. Solarpaneele, Regenwassersammelsysteme oder kompostierbare Abfalllösungen sind nur einige zentrale Merkmale. Für Objekte in solch grünen und nachhaltigen Räumen wird in den nächsten Jahren eine hohe Wertsteigerung prognostiziert, da die Nachfrage rasant wächst.

 

Suchen Sie derzeit nach einer Immobilie, die sich an urbaner Landwirtschaft beteiligt oder Potenzial dafür mitbringt? Lassen Sie sich dazu persönlich von Ihrem iad Berater informieren.

 

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