Kosten, die mit dem Kauf einer Immobilie verbunden sind

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Haben Sie vor eine Immobilie zu erwerben, sollten Sie dabei nicht nur an den Kaufpreis denken. Schon kurz nach dem Notartermin kommen einige Nebenkosten beim Hauskauf auf Sie zu, die es vorab einzukalkulieren gilt. Gerechnet wird hierbei mit rund 9 % bis 12 % Nebenkosten des Kaufpreises. Grundsätzlich lassen sich über die genaue Summe keine Pauschalaussagen treffen, denn die Hauskauf Nebenkosten hängen von unterschiedlichen und individuellen Faktoren ab. Um eine erste Einschätzung zu erhalten, können Sie die Kaufnebenkosten grob berechnen. Nachfolgend informieren wir Sie über alle wichtigen Nebenkosten bei einem Hauskauf und verraten Ihnen, wie sich diese aufteilen.

Auf einen Blick

  • Planen Sie mit 9 % bis 12 % Nebenkosten des Kaufpreises.
  • Die Grunderwerbsteuer variiert von Bundesland zu Bundesland.
  • Zu den wichtigsten Nebenkosten gehören die Grunderwerbsteuer, die Grundbuchkosten, die Notarkosten und die Maklerprovision.

Diese Nebenkosten fallen immer beim Kauf eines Hauses an

Es gibt Hauskauf Nebenkosten, um die Sie nicht herumkommen. Dazu zählen:

  • Grunderwerbsteuer
  • Grundbuchkosten
  • Notarkosten
  • Maklerprovision (sofern Sie einen Makler mit dem Hauskauf beauftragt haben)

Dazu können noch weitere, individuelle Nebenkosten beim Hauskauf anfallen, wie Umzugskosten, Modernisierungskosten, Versicherungskosten (z. B. Gebäudeversicherung oder Hausratversicherung) oder Kosten für einen Gutachter. Diese sind jedoch nicht obligatorisch. Die Nebenkosten für ein Haus teilen sich also entsprechend in unvermeidbare Kosten und persönliche Kosten.

Die Höhe der Grunderwerbsteuer ist abhängig von dem Bundesland, in dem Sie ein Haus kaufen. So unterscheiden sich die Kaufnebenkosten in NRW von den Kaufnebenkosten in Bayern. Fällig wird die Steuer relativ schnell nach dem Kauf. Sie erhalten einen Steuerbescheid vom Finanzamt über die Zahlung. Die Grunderwerbssteuer bezieht sich immer auf das Grundstück und das Gebäude und wird einmal jährlich fällig.

Ein Kaufvertrag muss in Deutschland von einem Notar beglaubigt werden. Im Anschluss muss der Hauskauf ins Grundbuch eingetragen werden. Das geschieht beim zuständigen Amtsgericht. Die Grunderwerbsteuer als auch die Notarkosten sind Nebenkosten, die immer bei einem Hauskauf anfallen.

Letztlich gehört auch die Maklerprovision zu den Hauskauf Nebenkosten, die in der Regel anfallen. Wer sich eine Immobilie kaufen möchte, sollte die Unterstützung eines Immobilienexperten wie von iad in Anspruch nehmen. Dieser kennt sich nicht nur bestens auf dem regionalen Immobilienmarkt aus, sondern übernimmt alle Schritte für seinen Kunden beim Immobilienkauf. Gleiches gilt für den Verkauf eines Hauses. Der Makler bringt in dem Fall oftmals Verkäufer und Käufer aus dem eigenen Portfolio zusammen. Verkäufer und Käufer zahlen seit dem Dezember 2020 beide je eine Maklerprovision von 3,57 % inkl. Mehrwertsteuer (Doppelprovision). Dabei handelt es sich jedoch nicht um einen fixen Wert. Dabei gilt: Die Käuferprovision darf nicht höher sein als die Verkäuferprovision.

Denken Sie bei den Nebenkosten für den Hauskauf auch an Ihre individuellen Kosten für Umzug, Renovierung oder Modernisierung.

Wie lassen sich die Kaufnebenkosten berechnen?

Anhand von folgenden Prozentsätzen können Sie sich einen groben, ersten Eindruck über die Aufteilung der Hauskauf Nebenkosten verschaffen.

Grunderwerbsteuer (abhängig vom jeweiligen Bundesland) ca. 3,5 bis 6,5 % des Kaufpreises
Nebenkosten für den Notar und den Eintrag ins Grundbuch: ca. 1 bis 2 % des Kaufpreises
Maklerprovision bis zu 3,57 % des Kaufpreises (verhandelbar)

Die gesamten Nebenkosten für einen Hauskauf berechnen Sie anhand der Prozentsätze des Kaufpreises.

Die Grunderwerbsteuer in den einzelnen Bundesländern:

Baden-Württemberg: 5 %
Bayern: 3,5 %
Berlin: 6 %
Brandenburg: 6,5 %
Bremen: 5 %
Hamburg: 4,5 %
Hessen: 6 %
Mecklenburg-Vorpommern: 6 %
Niedersachsen: 5 %
Nordrhein-Westfalen: 6,5 %
Rheinland-Pfalz: 5 %
Saarland: 6,5 %
Sachsen: 3,5 %
Sachsen-Anhalt: 5 %
Schleswig-Holstein: 6,5 %
Thüringen: 6,5 %

Rechenbeispiel für die Kaufnebenkosten in NRW und die Kaufnebenkosten in Bayern

In Nordrhein-Westfalen liegt die Grunderwerbsteuer ebenso wie in Schleswig-Holstein, Thüringen, Brandenburg und dem Saarland mit 6,5 % am höchsten. In Bayern und Sachsen mit 3,5 % am niedrigsten. Wie wirkt sich das auf die Kaufnebenkosten auf?

Kaufnebenkosten NRW bei einem Kaufpreis von 200.000 €:

Grunderwerbsteuer mit 6,5 %: 13.000 €
Grundbuch- und Notarkosten mit 1,5 %: 3.000 €
Maklerprovision mit 3,57 %: 7.140 €
Hauskauf Nebenkosten von insgesamt: 23.140 € zzgl. individuelle Nebenkosten

Kaufnebenkosten Bayern bei einem Kaufpreis von 200.000 €:

Grunderwerbsteuer mit 3,5 %: 7.000 €
Grundbuch- und Notarkosten mit 1,5 %: 3.000 €
Maklerprovision mit 3,57 %: 7.140 €
Hauskauf Nebenkosten von insgesamt: 17.140 € zzgl. individuelle Nebenkosten

Wie finanzieren sich die Nebenkosten beim Hauskauf?

Während früher die Kaufnebenkosten über die 120-%-Finanzierung abgedeckt waren, fördern heute die meisten Banken die Kostendeckung über das mitgebrachte Eigenkapital.

Wir beraten Sie gerne über die Nebenkosten bei einem Hauskauf und schauen gemeinsam, wie Sie diese am besten finanzieren.

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